Meetup: Gemeinsam geht’s besser – Mentoring in der IT
Software Development

Meetup: Gemeinsam geht’s besser – Mentoring in der IT

Schon zum zweiten Mal war der Female Dev Club zu Gast bei QOSSMIC. Zum Thema Mentoring gab es einen lebhaften Austausch zwischen den Teilnehmerinnen, einer Mentee und zwei Mentorinnen. 

Der Female Dev Club, das Networking-Meetup für Frauen in der IT aus Düsseldorf, hat sich zum zweiten Mal auf den Weg zu QOSSMIC nach Köln gemacht. Im QOSSMIC-Büro im Agnesviertel haben sich diesmal 25 interessierte Teilnehmerinnen zusammengefunden, um sich über Mentoring in der IT auszutauschen. 

Zum Start der Veranstaltung gibt es eine kleine Paneldiskussion. Annika Heuler-Kottmann, Software Engineer bei Rewe Digital, berichtet von ihrer Tätigkeit als Mentorin beim Portal CoffeeCodeBreak. Sie hat dazu ihre Mentee Paula Aschendorf mitgebracht, ehemals Sportwissenschaftlerin und inzwischen Frontend Developerin, die ihre Erfahrungen mit den Teilnehmerinnen teilt. Die Runde wird vervollständigt durch Alexandra Sticht, Geschäftsführerin von QOSSMIC und Mentorin bei MentorMe. 

Mentoring braucht Vertrauen

Persönliche Weiterentwicklung im Beruf, ein Netzwerk aufbauen, Erfahrungen austauschen, eine neue Perspektive gewinnen, wenn man feststeckt – ein Mentoring kann viele Ziele haben. Meist sind diese sehr individuell und zwischen Mentorin und Mentee zu verhandeln. 

“Eine Mentorin ist jemand, die da schon war, wo ich jetzt bin und mir sozusagen aus meiner Zukunft berichtet”, meint Paula zum Beginn des Gesprächs auf die Frage, was sie unter Mentoring versteht. Mit ihrer Mentorin Annika verbindet sie vor allem das gleiche Verständnis von Vertrauen und Vertraulichkeit für die gemeinsamen Gespräche. “Mentoring muss auf Augenhöhe stattfinden und es muss Vertrauen zwischen beiden Parteien da sein, nur dann kann es wirksam sein”, sagt Annika dazu. Paula bestätigt dies mit einer schönen Metapher: “Eine Mentorin ist wie eine Hebamme. Die treffe ich in einer Situation, in der ich verwundbar bin, und kann aber alles mit ihr teilen, wenn ich ihr vertraue.” Alexandra ergänzt: “Ich hatte selbst einen tollen Mentor, daher weiß ich, wie wichtig die richtige Wellenlänge ist. Ohne sie funktioniert es nicht.”

Die richtige Mentorin finden

Bietet der eigene Arbeitgeber Mentoringprogramme an, ist die erste Hürde schon mal genommen. Aber nicht alle Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden diese Möglichkeit. Auch wer als Freelancerin unterwegs ist oder gerade auf Jobsuche ist, fällt durch das Raster. Hier bieten Onlineportale eine Alternative, um passende Mentorinnen außerhalb des festen Jobkontextes zu finden. “Ich brauchte einfach jemanden zum Reden. Da ist CoffeCodeBreak ein tolles, niedrigschwelliges Angebot. Bei Annikas Profil hatte ich gleich den Eindruck, dass ihre Biografie zu meiner passt und habe dann direkt einen Termin gebucht”, berichtet Paula von ihrer Suche nach einer Mentorin. Bei MentorMe werden die Mentees nach bestimmten Kriterien mit passenden Mentorinnen aus dem Pool gematcht, bis die Konstellation stimmt, wie Alexandra beschreibt: “Meine Mentee und ich treffen uns ca. einmal im Monat. Wir haben nach dem ersten Treffen direkt gemerkt, das passt! Falls das nicht so wäre, sollte man das auch sagen, denn ein falscher Match bringt keinem was.”

Wirksamkeit in beide Richtungen

Mentoring kann nicht nur für die Mentee wertvoll sein, auch die Mentorinnen nehmen etwas mit. Alexandra beobachtet dabei eine Art “Reverse Mentoring”: “Ich helfe gerne und Mentoring ist eine Möglichkeit, die Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe, weiterzugeben. Dabei lerne ich auch etwas über mich und meine eigenen Stärken.” Annika ist selbst vor ein paar Jahren als Quereinsteigerin in die IT gekommen und betont, dass man auch ohne jahrelange Berufserfahrung zur Mentorin werden kann: “Selbst wenn man glaubt, ich hab noch gar nicht so viel Erfahrung, kann man anderen meist schon durch Zuhören und durch das Teilen des eigenen Wegs sehr gut weiterhelfen. Es lohnt sich eigentlich immer.”

Wertvoller Austausch

Wie von selbst ging die Paneldiskussion in den Austausch mit den Teilnehmerinnen über. Viele Frauen im Publikum berichteten von eigenen Erfahrungen als Mentee und Mentorin und konnten diese Gespräche beim offenen Netzwerken fortsetzen. Vielleicht haben sich an diesem Abend ja neue Mentees und Mentorinnen gefunden. Die Stimmung war auf jeden Fall toll, wie eine Teilnehmerin treffend beschrieb: “Bei mir löst das gerade ein ganz warmes Gefühl im Bauch aus, wenn ich sehe, wie selbstlos und solidarisch sich Frauen hier unterstützen.”

Der Female Dev Club trifft sich einmal im Monat, die kommenden Termine sind auf Meetup zu finden. 

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Alexandra Sticht

Geschäftsführerin QOSSMIC

Alexandra Sticht Geschäftsführerin QOSSMIC

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